Zwei neue Partner verstärken ARTARIS TAX
Christoph Knupp und Sebastian Götz sind seit März 2020 Partner bei ARTARIS TAX und sind zusammen mit Willy Ackermann für die Mandatsbetreuung sämtlicher Steuerberatungsmandate von ARTARIS verantwortlich. Die beiden neuen Partner kennen sich aus gemeinsamer früherer Tätigkeit und sind ein eingespieltes Team.
Roger Schawinski würde jetzt fragen: Wer seid Ihr?
Sebastian Götz: Eine an sich simple Frage, deren Beantwortung in angedeuteter Talk-Sendung jedoch regelmässig für Lacher oder unerwartete Antworten sorgt. Ich würde es so formulieren: Ich verstehe mich als Problemlöser.
Christoph Knupp: Ich würde sagen ich bin Ostschweizer, Steuerberater und Familienvater. Ich schätze den Umgang mit Menschen, seien es Familie und Freunde, Kunden oder noch Unbekannte.
Woher kommt Ihr und wohin geht Ihr mit ARTARIS TAX?
Sebastian Götz: Nach theoretischem Studium (Law and Economics an der HSG), anschliessender Erlangung des St. Gallischen Anwaltspatents und spannender und lehrreicher Arbeit in einer grossen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma habe ich festgestellt, dass ich den Drang habe, selbst mehr zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Durch verschiedene glückliche Fügungen ergab sich die Chance, bei ARTARIS in der Steuerberatung als Partner einsteigen zu können. Meine Vision ist es, mit ARTARIS TAX die Herausforderungen und Problemstellungen unserer Kunden gemeinsam anzugehen sowie viele langfristige und nachhaltige Kundenbeziehungen pflegen zu können.
Christoph Knupp: Ich habe in den letzten rund zehn Jahren eine Doppelfunktion als Unternehmer und Berater ausgeübt. Hauptberuflich war ich in international organisierten Steuerberatungsunternehmen bei EY und PricewaterhouseCoopers (PwC) tätig. Daneben war ich seit meiner Studienzeit an der HSG als Unternehmer mit verschiedenen Gesellschaften im Bereich Bildung, Handel, Druck und Immobilien als Unternehmer tätig. Damit ist für mich auch der künftige Weg vorgezeichnet. Ich möchte mit ARTARIS TAX Unternehmer und ihre Unternehmen in steuerlichen und rechtlichen Angelegenheiten beraten und meine Erfahrungen als Unternehmer und Berater einbringen.
Was fasziniert Euch ausgerechnet an diesen (elenden!) Steuern?
Sebastian Götz: Das ist wahrlich eine gute Frage! Ich denke, es sind primär zwei Aspekte, welche mich jeden Tag aufs Neue faszinieren: Zum einen die nationale und internationale Dynamik unseres Fachgebiets, zum anderen die Arbeit an komplexen Fragestellungen.
Christoph Knupp: Einerseits gibt es wohl kein anderes Thema neben den Steuern, das uns in fast allen Bereichen des Lebens ständig «begleitet». Egal ob ich beim Bäcker ein Brot kaufe, als Arbeitnehmer tätig bin, mein eigenes Unternehmen gründe und betreibe, eine Aktie oder ein Haus kaufe, eine Schenkung oder Erbschaft ausrichte oder erhalte oder mich zu gegebenem Zeitpunkt um meinen Nachlass kümmere – alles ist von Steuerfragen begleitet, beeinflusst oder sogar faktisch verunmöglicht. Andererseits ziehe ich grosse Motivation aus der Unterstützung unserer Kunden. Die Vorstellung, dass sich nur Leute mit sehr viel Geld mit hohen Steuerrechnungen konfrontiert sehen, ist falsch. Es ist diesbezüglich zum Beispiel an Grundstückverkäufe oder Nachlassplanungen zu denken. Hier können wir als Steuerberater allen Kunden helfen oder sie teilweise sogar vor Handlungen mit ruinösen Steuerfolgen bewahren.
Unternehmertum bedeutet für mich ....
Sebastian Götz: Beharrlich für seine Ziele einzustehen und hierfür Risiken einzugehen sowie Verantwortung für sich, seine Kollegen und Mitarbeiter sowie die Gesellschaft zu übernehmen.
Christoph Knupp: Leistungen für Kunden erbringen und das eigene Handeln daran ausrichten. Entscheiden und die Konsequenzen tragen. Risiken eingehen und die Verantwortung dafür übernehmen.
Was treibt Euch an und wie erholt Ihr Euch?
Sebastian Götz: Erholung, ein gutes Stichwort. Leider waren die letzten Wochen und Monate aufgrund der COVID-19 Pandemie äusserst anspruchsvoll und zeitraubend, nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass ich – praktisch zeitgleich zu meinem Einstieg bei ARTARIS im März 2020 – als Bataillonsadjutant (Hauptmann) eines Spitalbataillons auch noch per SMS Alarm in den Assistenzdienst der Schweizer Armee einberufen wurde. Die Erholung musste also notgedrungen verschoben werden und kam in jüngster Zeit definitiv zu kurz. In dieser intensiven Phase habe ich festgestellt, dass regelmässige – auch kurze – Auszeiten im Sinne von «Keep calm and take a step back» zu wesentlich besseren Entscheidungen führen. Für die persönliche Psychohygiene sind für mich gute Gespräche mit Freunden und Mitstreitern sowie regelmässige sportliche Betätigung in der Natur wichtig.
Christoph Knupp: Beruflich treiben mich interessante steuerliche Fragen von Kunden und deren Bedürfnisse an. Das Entwickeln von Ideen, um den Kunden die bestmögliche Lösung zu präsentieren spornt mich an. Privat erhole ich mich mit meiner Familie. Sei es im Sommer im Garten oder im Winter in den Bergen. Viel Energie schöpfe ich auch immer aus der handwerklichen Betätigung rund ums Haus und aus gutem – wenn möglich selbst zubereitetem – Essen und einem Glas Wein.
Was sind Eure 3 ausgeprägtesten Charaktereigenschaften?
Sebastian Götz: Gelassenheit, Kollegialität und Zielstrebigkeit. Und bisweilen bin ich auch ein «Tüpflischisser», auch wenn ich immer wieder versuche, das zu vertuschen.
Christoph Knupp: Das ist schwierig selbst zu beantworten. Da müsste man eigentlich mein Umfeld dazu befragen. Ich selbst würde sagen, ich bin ein «Macher», ich bin beharrlich und ich kann mich gut in die Position anderer Menschen versetzen.
Wie habt Ihr Euer erstes Geld verdient?
Sebastian Götz: Daran kann ich mich lebendig erinnern: Ich durfte während meiner Gymi-Zeit in den Ferien in einem Altersheim als Hilfskraft (Reinigung, Aufräumen, aber auch z.B. Puzzle-Spiele mit den Bewohnern) aushelfen. Die Arbeit im Umfeld mit älteren und dementen Personen war schon fast prägend und hat mir viel mit auf den Weg gegeben. Unvergessen bleiben auch die Spaghetti mit «Sinalco-Sauce», die eine Bewohnerin zu ihren Leibspeisen zählte. Mein damaliger Stundenlohn entsprach immerhin meinem Alter (14 Jahre) und half mir zu jener Zeit, mein Sackgeld etwas aufzubessern.
Christoph Knupp: Ich habe sehr früh mit den verschiedensten Tätigkeiten ein wenig Geld verdient. Ich habe während der Schulzeit bei Fust in Oberbüren im Lager gearbeitet, mit einem Kollegen Mofas restauriert und verkauft, im Abendverkauf vor der Migros Bratwürste grilliert, bei meinem Götti im Metallbaubetrieb gejobt usw. Was genau das Erste war weiss ich heute gar nicht mehr so genau – wahrscheinlich bei Fust.
Welches Buch liegt aktuell auf dem Nachttischli?
Sebastian Götz: Aus aktuellem Anlass: Die Geschichte der Schweizer Armee von Rudolf Jaun (2019 erschienen). Ich konnte aber bis anhin erst das Vorwort lesen…
Christoph Knupp: Auf dem Nachttischli liegt aktuell kein Buch, nur das Smartphone mit Hörbüchern. Das letzte physische Buch, das ich privat gelesen habe, war ein Ratgeber «Mein eigener Weinkeller». Das ist aber auch schon eine Weile her – der Ausbau ist bereits fertig (lächelt vergnügt).
Welche Projekte stehen noch auf der sog. Löffel-Liste?
Sebastian Götz: Da gibt es vieles! So würde ich gerne mal eine Woche im Kloster Einsiedeln mit den dort lebenden Benediktinermönchen verbringen oder nur mit Rucksack während mehreren Tagen die entlegensten Winkel des Alpsteinmassivs erkunden. Zumindest einen lang gehegten Traum konnte ich mir im vergangenen Winter erfüllen: Ich bin mit der transsibirischen Eisenbahn im Regelzug von Moskau bis in die Mongolei gefahren.
Christoph Knupp: Angesichts meines Alters von 38 Jahren und meinem unerschöpflichen Fundus an Ideen und Projekten ist die Liste noch sehr lang. In näherer Zukunft stehen noch einige Renovations- und Bauprojekte an. Wenn die vier Jungs etwas grösser sind möchten wir einige Reisen unternehmen. Später möchte ich mit meiner Frau in einem Oldtimer oder einem Camper durch Europa, insbesondere Irland, Schottland, Skandinavien oder durch Frankreich und Italien reisen.
Was würde ich mich noch selbst fragen?
Sebastian Götz: Wieso genau bewahrst du neue Socken über mehrere Jahre in Originalverpackung auf?
Christoph Knupp: Da gibt es einiges was mich noch interessieren würde. So zum Beispiel «Wieso trägst du lange Hemden, wenn du Ärmel doch immer hochkrempelst?» Und dann gibt es sicher auch noch tiefgründigere Fragen, die ich mir stellen würde. Denn, wer glaubt, sich zu kennen, überschätzt sich meist.